Fingerfertig
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Das ist der Daumen…doch der schüttelt nicht die Pflaumen, sondern steht für Seminarinhalte, auf die wir schützend den Daumen legen. Korrekt, Evaluation anhand des Fünf-Finger-Systems stand auf dem Programm. In diesem Sinne ließ das Auditorium die Köpfe rauchen ob der kleinen Feedback-Aufgabe.
Was mich persönlich betrifft, so „händige“ ich folgende Anmerkungen in Bezug auf das Seminar „Informations- und Kommunikationstechniken“ aus: Einen dicken Handwerkerdaumen lege ich auf die Weblog-Arbeit, die eine zeitgemäße und abwechslungsreiche Möglichkeit zum Scheinerwerb darstellen. Zudem halte ich die gebotenen Themengebiete für sehr interessant, beispielsweise den Bereich der optischen Täuschungen. Sämtliche Themen wurden verständlich präsentiert, abgesehen von dem organisatorischen Teil der Veranstaltung. Muss jeder einen eigenen Weblog anlegen? Muss man den auch führen, wenn man an einem Projekt-Weblog arbeitet? Wie viele Beiträge gilt es zu verfassen? Wie lang sollen die einzelnen Artikel sein? Ein Berg an Fragen türmte sich auf, und die Führungspersönlichkeiten des Seminars gaben dem erhobenen Mittelfinger (Effe lässt grüßen) Futter. Torben sagte so, Sappert irgendwie anders, und Schmid kam mit einer komplett neuen Variante – klarer Fall von zu vielen Köchen, die sich über den mulimedialen Brei hermachen. Das war Mist und sollte geändert werden.
Der Zeigefinger wurde kurzerhand übersprungen. Er steht für die neuen Erkenntnisse und Erlebnisse, die diese Veranstaltung gebracht haben. Selbstverständlich kommt auf der Stelle die Weblog-Arbeit wieder in den Sinn.
Wer ihn einzeln abspreizen kann, dem attestiere ich wahres Fingerspitzengefühl: der Ringfinger – Ausdruck für veränderungswürdige Aspekte. Der logische Fingerzeig geht auf Cora Burger, die gnadenlose Quoten-Verfechterin. Hier zählen ausschließlich die Statistiken, Inhalte haben absolut keine Relevanz. Hinweis-Mails flatterten nur in den Posteingang, wenn es etwas zum Nörgeln gibt, die Schreiben für positives Feedback wurden scheinbar noch nicht generiert. Wenn es ausschließlich darum geht, quantitativ zu punkten, werden langweilige Standard-Kommentare der Marke „Finde ich auch…“ zum Dauerbrenner.
Zu kurz – wie der kleine Finger an der Hand – gekommen ist herzlich wenig, zumindest fällt mir nicht allzu viel ein. In Grunde gar nichts, also Fehlanzeige.
Diese Veranstaltung geht dem Ende entgegen und wird mit Sicherheit einige Weblogs mit sich reißen. Damit das kollektive Präsenz-Sterben nicht Überhand nimmt, regte Herr Schmid an, die Weblog-Arbeit über die zeitlichen Grenzen des Seminars hinaus zu betreiben. Und da ein Esel erst so richtig antritt, wenn man ihm eine Karotte vor die Nase hängt, stellte Schmid einen weiteren Scheinerwerb in Aussicht. Nicht schlecht, Herr Specht…
lesstalkmorerock - 8. Feb, 15:31
Semesterende
Ich wünsche dir und Janica natürlich auch schöne Ferien!
Bis bald mal wieder, Berit